PROJEKTFÖRDERUNG FÜR JUNGE FILM- UND VIDEOKÜNSTLER*INNEN IM ALTER VON 16 BIS 26

behind the scenes

2023

Im Jahr 2023 wurden von zwölf Einreichungen fünf Projekte gefördert und realisiert. Der Produktionszeitraum vom ersten Treffen bis zum Screening im Kino der Filmwerkstatt Düsseldorf am 24.02.2024 betrug knapp 10 Monate.

INFRA

(LZ: 30:00")

Polina Grigorovskaya (23)

@geschriebenesv.omg.irl
@infraproduction

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Eine junge Frau und ein junger Mann werden vom Schicksal zusammengeführt oder sind es doch ihre Traumata und Probleme, die so unterschiedlich und im Kern so gleich sind. Er versucht mithilfe von Drogen dem Leistungsdruck zu entfliehen, sie flüchtet sich in eine andere Welt und ignoriert dabei völlig ihre wahren Bedürfnisse, ihre eigene Intuition. Es stellt sich die Frage - wie lange hält sie es aus?

Regie und Drehbuch: Polina Grigorovskaya, Kamera: Jurij Himitsch, Ton: Andre Markus, Licht: Andre Markus, Darsteller: Alice Charlotte Janeczek, Denis Riffel

Endlevel Bruder

(LZ: 28:57“, 4K)

Tomasz Kumięga & Giordano Winklhofer (21,24)

@tomek_kumiega
@giothebound
@boundboy

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Eine zufällige Begegnung erweckt die lange Zeit verlorene Motivation. Leere Taschen, kein Kopf für die Schule, frustriert vom Leben. Alles, was für Julek und Gian jetzt noch zählt, ist die Musik und ihre Vision, etwas zu erschaffen, was ihnen keiner mehr wegnehmen kann. Doch sie schaffen es immer wieder, sich selbst Steine in den Weg zu legen.

Regie, Drehbuch und Produktion: Tomasz Kumięga & Giordano Winklhofer, Regieassistenz: Maria Guk DoP: Hanno Mertin, Kameraassistenz: Rollins Jödecke, Oberbeleuchter: Benjamin Jena, Beleuchterin: Rose Sarah Schemel, Tonmeister: Soheil Bherouzsanati, Editor: Maximilian Pieper, Darsteller: Thibault Labreze, Giordano Winklhofer, Jonas Benninghoff, Alina Hünting, Matthis Volkmar, Nina Nowak, Riad Hamdi

Stammtisch

(LZ: 09:20“, Full-HD)

Sophie Szymkowiak (22)

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Die Geschichte handelt von einer Stammtischsitzung. Der Familienrat wird zusammengerufen um das weitere Vorgehen zu besprechen. Willfried, das ehemalige Familienoberhaupt und Stammtischleiter ist gestorben. Sie sitzen nun zusammen und sprechen über das Erbe. Erstgeborener ist jetzt das Familienoberhaupt und Neuling wird in den Stammtisch aufgenommen. Machtkämpfe tragen sich aus. Die Positionen müssen neu geklärt und der Respekt sich erst verdient werden. Und es dreht sich um die Frage, was machen wir mit unserer Tradition. Es liegt in den Händen der jüngeren Generation den Stammtisch fortzuführen.

Regie: Sophie Szymkowiak, 1. Regieassistenz: Tobias Flaskamp, 2. Regieassistenz: Zoe Sikora, Kamera und Licht: Roman Trost, Ton: Marietta Siefer, Schnitt: Florian Böhme, Darsteller*innen: Jakob Franz, Jessica Cecilia de Jong, Andreas Landen, Paula Wetten, Alexander Chico-Bonet, Martina Unger, Hans Willi Schmidt

Scheisse, ich.

(LZ: 40:00“)

Josephine Lensing und Giulia Fischer (20,24)

@giuli.fischer

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Oder ein ganz normaler Tag im Leben von Gerdy Zint, dieser Satz beschreibt genau das, was wir in unserem Film darstellen. Was uns bei dieser Arbeit besonders am Herzen lag ist, dass alles echt und nichts gestellt ist. Alles, was man in diesem Film sieht, hat sich tatsächlich in diesem Moment so abgespielt. Auf diese Weise ist uns gelungen, ein etwas anderes Künstlerportrait zu erschaffen.

Regie, Konzept und Produktion: Josephine Lensing und Giulia Fischer, Kamera: Jonathan Gustin, Rando Schvede und Christoph Michele, Ton: Josephine Lensing und Giulia Fischer, Schnitt: Josephine Lensing und Giulia Fischer, Storytelling: Alex Artz, Musik: Alex Artz+Band, Samson Fischer, Darsteller*innen: Gerdy Zint, Beren Zint, MitarbeiterInnen der Schaubühne Berlin

Ackerwasser

(LZ: 4:30“)

Elias Krebs (21)

@candiselyias

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Der installative Experimentalfilm „Ackerwasser“ behandelt ein surreales Abwesenheitsgefühl, welches durch eine starke Reizüberflutung hervorgerufen wird. Der Film beschreibt auf seine minimalistische und performative Art und Weise nicht nur dieses Gefühl, sondern auch die Verarbeitung dessen. Um aus dem Video etwas mitnehmen zu können, ist es besonders wichtig, sich voll und ganz darauf einzulassen.

Konzept, Regie, Kamera, Schnitt, Sound: Elias Krebs, Darstellerin: Anna Simon

2022

Im Jahr 2022 wurden von elf Einreichungen drei Projekte gefördert und realisiert. Der Produktionszeitraum vom ersten Treffen bis zum Screening im Kino der Filmwerkstatt Düsseldorf am 11.03.2023 betrug knapp 10 Monate.

Intimität

(LZ: 03:46, Full-HD)

Lisa Kautz, Elias Krebs, Wiktoria Okuniewska (19)

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Der experimentelle Kurzfilm „Intimität“ soll auf künstlerische Weise visualisieren, wie facettenreich zwischenmenschliche Intimität sein kann. Dabei wird den verschiedensten Formen der Intimität große Bedeutsamkeit zugeschrieben. Sowohl negative als auch positive Assoziationen mit dem Begriff Intimität werden durch unterschiedliche Beziehungskonstellationen dargestellt. Zwei kontrastierende Darstellungsformen bilden eine realitätsnahe und eine metaphorische Ebene. Letztere wird durch farbliche Verfremdung sowie die Nutzung verschiedener Materialien erzeugt.

Regie, Kamera, Schnitt: Lisa Kautz, Elias Krebs, Wiktoria Okuniewska, Text: Lisa Kautz, Musik: Elias Krebs, Darsteller: Johanna Erdl, Polina Fertich, Max Jonas Hippler, Tom Hohmann

Existenz.

(LZ: 6:00“, Full-HD)

Josephine Lensing (19)

@josylensing

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Der experimentelle Kurzfilm „Existenz.“ betrachtet den Mensch im Alltag, mit einem Fokusauf die Kommunikation. Kommuniziert der Mensch immer, auch wenn er alleine ist? Wie verändert sich sein Verhalten in Menschenmassen vs. mit einer anderen Person? In diesem Film sind keine Antworten auf diese Fragen zu finden, stattdessen wird nur beobachtet und dokumentiert.

Regie, Kamera, Animationen, Schnitt: Josephine Lensing, Extra Footage: Fotini Karayianni, Text: Leon Böhme

Lacrimosa

(LZ: 09:20“, Full-HD)

Marc Goldbach (23)

Marcial-arts.com / @marcial_arts_

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Menschen begegnen sich in einer Kneipe, manche davon Fremde, manche nicht. Ein Kammerspiel über Einsamkeit, Identität, Gewalt und Hass.

Drehbuch, Regie, Schnitt: Marc Goldbach, Kamera: Luisa Zhu, Szenenbild: Leonard Schmidt-Dominé, Design: Ann-Kathrin Peuthen, Kostüm: Annika Schmidtmann, Musik: Andreas Ernst, Licht: Lasse Rotthoff, Ton: Lara Condercuri, Maske: Alexa Konrad, Sound Design, Color Grading: Yannick Benavides

2021

Im Jahr 2021 wurden von zehn Einreichungen fünf Projekte gefördert und realisiert. Der reine Produktionszeitraum und Verlauf war aufgrund des Pilotcharakters (Erstförderung) und der Corona-Pandemie-Bedingungen reduziert und betrug nur zwei Monate.

Parallel

(LZ: 04:08, Full-HD)

Josephine Lensing (18)

@josylensing

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„Parallel“ ist ein experimenteller Kurzfilm der sich mit Parallelen in der alltäglichen Wahrnehmung beschäftigt. Es werden immer zwei Aufnahmen nebeneinander im Splitscreen-Format gezeigt, wie z.B. Arbeitsabläufe die zeitversetzt gefilmt wurden oder visuelle Parallelen im Alltag. So soll „Parallel“ vor allem meinen individuellen Blick auf das Leben zeigen und auf einer tieferen Ebene auch einen Vergleich zwischen zwei komplett unterschiedlichen Situationen kreieren und so ein besseres Bewusstsein schaffen, mehr auf kleine Momente im Leben zu achten und deren, meist unbeabsichtigte, Ästhetik zu entdecken.

Die Aufnahmen werden eingeklammert von meinem sich öffnenden und schließenden Blick und vermittelt dem Betrachtenden so einen Einblick in meine subjektiv wahrgenommene Verknüpfung zwischen Dingen. Dass diese manchmal ontologische Einheiten und manchmal diametrale Gegensätze zeigen ist gewollt und verdeutlicht die Widersprüchlichkeit der Welt und wie ich sie wahrnehme.

Regie, Kamera Schnitt: Josephine Lensing

Die Sorge stirbt zuletzt

(LZ: 10:47“, Full-HD)

Luisa Zhu (20)

@missluisazhu

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Eine junge Frau versucht sich nach dem Tod ihrer kleinen Tochter weiterhin durch den Alltag zu bewegen. Das noch nicht realisierte Fehlen des Mädchens macht sich dabei vor allem in den kleinen Gesten bemerkbar, wie den Tisch für zwei zu decken obwohl nur einer essen wird. Auch die Fürsorge der Familie kann sie noch nicht annehmen, da die stetige Sorge um die Tochter noch zu sehr nachklingt. Den einzigen Halt gibt das Festhalten an den verlorenen Menschen. Der Film stellt die Sanftheit dar, mit der ein plötzlicher Verlust eine Leere hinterlässt, die zunächst noch leicht mit Verdrängung zu füllen zu sein scheint.

Regie, Drehbuch, Kamera, Schnitt: Luisa Zhu, Regieassistenz, Licht: Marc Goldbach, Musik, Tongestaltung: Andreas Ernst, Boom Operator: Christian Vogt, Schauspieler: Olivia – Freya Tomlinson, Lina – Lorin Kocaman, Leonard – Artjom Scherf

Beyond the Wall of Sleep

(LZ: 09:20“, Full-HD)

Marc Goldbach (22)

Marcial-arts.com / @marcial_arts_

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Basierend auf der gleichnamigen Kurzgeschichte von H.P. Lovecraft, folgt „Beyond the Wall of Sleep“ einem jungen Psychiater, der glaubt anhand von Experimenten an seinem Patienten Joe Slater, der an Tagträumen und damit einhergehenden Anfällen leidet, das Geheimnis um die Natur der Träume zu lüften und die Wand zu durchbrechen, die den Menschen von dieser unwirklichen Welt trennt. Dabei findet er mehr, als er sich erhofft hat.

Der Film stellt den Versuch dar, die lovecraftsche Erzählung mit experimentellen visuellen Techniken auf Basis des Stummfilms zu verbinden und dabei Descartes’ Frage nach dem Unterschied zwischen der erlebten Wirklichkeit und der des Traums neu zu stellen.

written, directed and produced by: Marc Goldbach, based on the short story by: H.P. Lovecraft, assistant director: Luisa Zhu, starring: Cyrill Heinen, Marc Goldbach, voice actor: Amrit Sandhu, camera op: Luisa Zhu, Marc Goldbach, gaffer: Luisa Zhu, production sound mixer: Marc Goldbach, set designer, set decorator: Leonard Schmidt-Dominé, graphic artist: Anki Peuthen, costume designer: Marc Goldbach, make-up artist: Anki Peuthen, editor: Marc Goldbach

Der Nebel zwischen uns

(LZ: 05:25“, Full-HD)

Masoud Ghahremani (21)

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Das Video behandelt das Thema Gesellschaft. In einer performativen Umsetzung überlagern sich Sprache und Bild.

Beyond the Body

(LZ: 31:00“, 4K)

Mohamad Nemer (25)

Cinemer.de / @mohamad_nemer1

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Der Film “Beyond the Body” verdeutlicht, dass kulturelle Unterschiede gefährlich sein können. Der Film handelt von einer Frau mit südländischem Familienhintergrund. Sie entdeckt im Laufe des Films das sie homosexuell ist und muss die Konflikte zwischen ihrem eigenem Willen und ihren Traditionen erleben.

Drehbuch, Regie und Kamera: Mohamad Nemer, Produzent: Nilesh Tambe, Musik: Daniel Harloff, Makeup: Deepika Vekram und Najat Pietryas, Darsteller: Laura Schulten, Anna Babayan, Nakishbandi