PROJEKTFÖRDERUNG FÜR JUNGE FILM- UND VIDEOKÜNSTLER*INNEN im Alter von 16 bis 26

2022

Im Jahr 2022 wurden von elf Einreichungen drei Projekte gefördert und realisiert. Der Produktionszeitraum vom ersten Treffen bis zum Screening im Kino der Filmwerkstatt Düsseldorf am 11.03.2023 betrug knapp 10 Monate.

Intimität

(LZ: 03:46, Full-HD)

Lisa Kautz, Elias Krebs, Wiktoria Okuniewska (19)

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Der experimentelle Kurzfilm „Intimität“ soll auf künstlerische Weise visualisieren, wiefacettenreich zwischenmenschliche Intimität sein kann. Dabei wird den verschiedensten Formen derIntimität große Bedeutsamkeit zugeschrieben. Sowohl negative als auch positive Assoziationen mitdem Begriff Intimität werden durch unterschiedliche Beziehungskonstellationen dargestellt.Zwei kontrastierende Darstellungsformen bilden eine realitätsnahe und eine metaphorische Ebene.Letztere wird durch farbliche Verfremdung sowie die Nutzung verschiedener Materialien erzeugt.

Regie, Kamera, Schnitt: Lisa Kautz, Elias Krebs, Wiktoria Okuniewska; Text: Lisa Kautz; Musik:Elias Krebs; Darsteller: Johanna Erdl, Polina Fertich, Max Jonas Hippler, Tom Hohmann

Existenz.

(LZ: 6:00“, Full-HD)

Josephine Lensing (19)

@josylensing

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Der experimentelle Kurzfilm „Existenz.“ betrachtet den Mensch im Alltag, mit einem Fokusauf die Kommunikation. Kommuniziert der Mensch immer, auch wenn er alleine ist? Wieverändert sich sein Verhalten in Menschenmassen vs. mit einer anderen Person? Indiesem Film sind keine Antworten auf diese Fragen zu finden, stattdessen wird nurbeobachtet und dokumentiert.

Regie, Kamera, Animationen & Schnitt: Josephine LensingExtra Footage: Fotini KarayianniText: Leon Böhme

Lacrimosa

(LZ: 09:20“, Full-HD)

Marc Goldbach (23)

Marcial-arts.com / @marcial_arts_

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Menschen begegnen sich in einer Kneipe, manche davon Fremde, manche nicht. Ein Kammerspiel über Einsamkeit, Identität, Gewalt und Hass.

Drehbuch, Regie, Schnitt: Marc Goldbach Kamera: Luisa Zhu Szenenbild: Leonard Schmidt-Dominé Design: Ann-Kathrin Peuthen Kostüm: Annika Schmidtmann Musik: Andreas Ernst Licht: Lasse Rotthoff Ton: Lara Condercuri Maske: Alexa Konrad Sound Design, Color Grading; Yannick Benavides

 

2021

Im Jahr 2021 wurden von zehn Einreichungen fünf Projekte gefördert und realisiert. Der reine Produktionszeitraum und Verlauf war aufgrund des Pilotcharakters (Erstförderung) und der Corona-Pandemie-Bedingungen reduziert und betrug nur zwei Monate.

Parallel

(LZ: 04:08, Full-HD)

Josephine Lensing (18)

@josylensing

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„Parallel“ ist ein experimenteller Kurzfilm der sich mit Parallelen in der alltäglichen Wahrnehmung beschäftigt. Es werden immer zwei Aufnahmen nebeneinander im Splitscreen-Format gezeigt, wie z.B. Arbeitsabläufe die zeitversetzt gefilmt wurden oder visuelle Parallelen im Alltag. So soll „Parallel“ vor allem meinen individuellen Blick auf das Leben zeigen und auf einer tieferen Ebene auch einen Vergleich zwischen zwei komplett unterschiedlichen Situationen kreieren und so ein besseres Bewusstsein schaffen, mehr auf kleine Momente im Leben zu achten und deren, meist unbeabsichtigte, Ästhetik zu entdecken.

Die Aufnahmen werden eingeklammert von meinem sich öffnenden und schließenden Blick und vermittelt dem Betrachtenden so einen Einblick in meine subjektiv wahrgenommene Verknüpfung zwischen Dingen. Dass diese manchmal ontologische Einheiten und manchmal diametrale Gegensätze zeigen ist gewollt und verdeutlicht die Widersprüchlichkeit der Welt und wie ich sie wahrnehme.

Regie, Kamera Schnitt: Josephine Lensing

Die Sorge stirbt zuletzt

(LZ: 10:47“, Full-HD)

Luisa Zhu (20)

@missluisazhu

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Eine junge Frau versucht sich nach dem Tod ihrer kleinen Tochter weiterhin durch den Alltag zu bewegen. Das noch nicht realisierte Fehlen des Mädchens macht sich dabei vor allem in den kleinen Gesten bemerkbar, wie den Tisch für zwei zu decken obwohl nur einer essen wird. Auch die Fürsorge der Familie kann sie noch nicht annehmen, da die stetige Sorge um die Tochter noch zu sehr nachklingt. Den einzigen Halt gibt das Festhalten an den verlorenen Menschen. Der Film stellt die Sanftheit dar, mit der ein plötzlicher Verlust eine Leere hinterlässt, die zunächst noch leicht mit Verdrängung zu füllen zu sein scheint.

Regie, Drehbuch, Kamera, Schnitt: Luisa Zhu, Regieassistenz, Licht: Marc Goldbach, Musik, Tongestaltung: Andreas Ernst, Boom Operator: Christian Vogt, Schauspieler: Olivia – Freya Tomlinson, Lina – Lorin Kocaman, Leonard – Artjom Scherf

Beyond the Wall of Sleep

(LZ: 09:20“, Full-HD)

Marc Goldbach (22)

Marcial-arts.com / @marcial_arts_

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Basierend auf der gleichnamigen Kurzgeschichte von H.P. Lovecraft, folgt „Beyond the Wall of Sleep“ einem jungen Psychiater, der glaubt anhand von Experimenten an seinem Patienten Joe Slater, der an Tagträumen und damit einhergehenden Anfällen leidet, das Geheimnis um die Natur der Träume zu lüften und die Wand zu durchbrechen, die den Menschen von dieser unwirklichen Welt trennt. Dabei findet er mehr, als er sich erhofft hat.

Der Film stellt den Versuch dar, die lovecraftsche Erzählung mit experimentellen visuellen Techniken auf Basis des Stummfilms zu verbinden und dabei Descartes’ Frage nach dem Unterschied zwischen der erlebten Wirklichkeit und der des Traums neu zu stellen.

written, directed and produced by: Marc Goldbach, based on the short story by: H.P. Lovecraft, assistant director: Luisa Zhu starring: Cyrill Heinen, Marc Goldbach, voice actor: Amrit Sandhu, camera op: Luisa Zhu, Marc Goldbach, gaffer: Luisa Zhu, production sound mixer: Marc Goldbach, set designer, set decorator: Leonard Schmidt-Dominé, graphic artist: Anki Peuthen, costume designer: Marc Goldbach, make-up artist: Anki Peuthen, editor: Marc Goldbach

Der Nebel zwischen uns

(LZ: 05:25“, Full-HD)

Masoud Ghahremani (21)

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Das Video behandelt das Thema Gesellschaft. In einer performativen Umsetzung überlagern sich Sprache und Bild.


(LZ: 31:00“, 4K)

Mohamad Nemer (25)

Cinemer.de / @mohamad_nemer1

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Der Film “Beyond the Body” verdeutlicht, dass kulturelle Unterschiede gefährlich sein können. Der Film handelt von einer Frau mit südländischem Familienhintergrund. Sie entdeckt im Laufe des Films das sie homosexuell ist und muss die Konflikte zwischen ihrem eigenem Willen und ihren Traditionen erleben.

Drehbuch, Regie und Kamera: Mohamad Nemer, Produzent: Nilesh Tambe, Musik: Daniel Harloff, Makeup: Deepika Vekram und Najat Pietryas, Schauspieler: Laura Schulten als Anna, Anna Babayan als Laila Ahmad, Nakishbandi als Lailas Cousin